Wie befreiend und erleichternd ist es doch, wenn man seinen Rachen zum Lachen öffnen kann. Und sein Gegenüber mit einem freundlich strahlenden Lächeln seine schönen Zähne zeigen kann. Sich vielleicht ein bisschen neckt und andere ansteckt, sich kugelt vor Lachen und Spaß miteinander hat.
Manchmal jedoch sitzt man auf dem Zahnarztstuhl und öffnet eher verzweifelt den Mund, weil ein Zahn sich ein bisschen beschwert hat, so wie es mir grad erging. Erst Zahn ziehen, dann Implantat einsetzen.
Was macht man da als Lachyogi?
Zuerst mal ne Runde lachen, das entspannt den Kiefer und nimmt die Angst. Am besten schon zuhause damit anfangen. Dann nochmal kräftig mit dem Zahnarzt und seinen Helferinnen lachen. Das entspannt und alle sind sehr freundlich. Der Mund lässt sich viel weiter öffnen und der Körper verkrampft weniger. Gleichzeitig werden Glückshormone ausgeschüttet, vertreiben die Angst und heben die Schmerzgrenze. Während der Behandlung in Gedanken weiter lachen, an was Schönes denken, ein fröhliches Lied singen, ...
Also ich habs ausprobiert und war sehr entspannt.
Ich muss gestehen, ich konnte danach 3 Tage nicht lachen wegen der Wunde und habe es sehr vermisst. Mir ist dabei bewusst geworden, wie oft ich tatsächlich lache, ganz automatisch. Und ich habe gespürt, wie es mir die Laune runter zieht, wenn die Mundwinkel hängen. Also habe ich dagegen gesteuert und habe innerlich gelächelt und gelacht. Umso mehr habe ich mein Lachen danach wieder genossen.
Das Löwen-Lachen, ein Lachyoga-Klassiker.
Das Löwen-Lachen ist von der Yoga-Übung Simha Mudra (Löwenhaltung) abgeleitet.
Strecke deine Zunge bei weit geöffnetem Mund so weit wie möglich heraus. Strecke deine Hände mit gespreizten Fingern wie Tatzen aus und mache große Augen. Fauche spielerisch wie ein Löwe. Dabei lachst du tief aus dem Bauch so richtig dröhnend mit hä,hä,hä heraus.
Das Löwen-Lachen ist eine sehr gute Übung für den Kiefer, die Gesichts- und Halsmuskulatur, die Zunge und die Kehle, baut Hemmungen ab und durchblutet die Schilddrüse.